Cao Lanh - Vogelschutzgebiete

Seit 1984 ist Cao Lanh die Provinzhauptstadt der Provinz Dong Thap. Die Stadt selbst ist nicht sehr touristisch, wird aber gerne als Ausgangpunkt für Touren in die Vogelschutzgebiete der Umgebung oder den 45 km nordwestlich gelegenen Tram Chim Nationalpark genutzt. Im Nordosten der Stadt befindet sich eine Kriegsgräbergedenkstätte mit 3.000 Vietcong Gräbern, darunter befindet sich auch das Grab von Ho Chi Minh’s Vater, Nguyen Sinh Sac.

Im Museum der Stadt, Dong Thap, sind Informationen zur bewegenden Geschichte der Provinz, sowie Fundstücke von Oc Eo, einer archäologischen Stätte im Mekong-Delta, welche zum Königreich Funan gehört haben soll, zu finden.

In der Dong Thap Provinz befinden sich auch die Plain of Reeds (Dong Thap Muoi), ein endlos weitläufiges Gebiet über ca. eine Million Hektar Mangrovenwälder und Sümpfe, die sich bis zur kambodschanischen Grenze erstrecken und den Widerstandskämpfern während der französischen Kolonisation, sowie auch während des Krieges gegen die Amerikaner als Versteck dienten. Dieses Gebiet ist regelmäßig von Überschwemmungen heimgesucht, während der Regenzeit kann man sich dort oft nur mit dem Boot fortbewegen.

Tram Chim Nationalpark - ein Paradies für Kraniche und Ornithologen

Der Tram Chim Nationalpark beherbergt zahlreiche Vogelarten, darunter auch den großen Saruskranich, der nach dem Krieg als ausgerottet galt. Jedoch wurden später wieder einige dieser Vögel entdeckt. Die Saruskraniche werden bis zu 1,50 m groß, ihr Federkleid ist grau, Kopf und Hals sind leuchtend rot. Während der Regenzeit von Juni bis Oktober/November sind sie hier nicht anzutreffen, sie flüchten nach Kambodscha. Außerdem gibt es viele verschiedene Fischarten, sowie Gräser, Lotus-Arten und wilden Reis. Der Nationalpark kann am besten mit dem Boot während Morgen- und Abenddämmerung erkundet werden, dann sind die meisten Tiere zu beobachten und die Stimmung ist durch das gedämmte Licht besonders schön.

Der ursprüngliche Rung Tam Wald und Xeo Quyt

Der Rung Tam Wald ist mit großen majestätischen Bäumen, verwachsenen Lianen und von Pflanzen durchzogenen Sümpfen einer der letzten ursprünglichen Wälder im Mekong-Delta. Hier sind auch die Überreste des Camps Xeo Quyt zu finden, einer ehemals geheimen Kommandozentrale der Befreiungskämpfer mit zahlreichen kleinen versteckten Schilfhütten und einem endlosen System von unterirdischen Tunneln. Man kann einen Ausflug nach Xeo Quyt mit einem Besuch im nahe gelegenen Storchenreservat kombinieren. Am besten ebenfalls per Boot.

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