Das Mekong-Delta: Schatzkammer der Natur

Rund um den Mekong in Kambodscha, Laos, Vietnam und Südchina, wurden in den letzten Jahren etliche neue Tierarten und Pflanzen vorgefunden. Allein im Jahr 2010 wurden 208 neue Arten entdeckt. Vorher noch nie so dagewesene Tiere, wie der farbenfrohe Gecko, der sich in den Gewässern und Dschungeln des Mekong-Deltas tummelt, oder der skurrile Burma-Affe, der bei Regen seine Nasenhöhlen zwischen den Beinen schützt, damit seine empfindliche Nase nicht nass wird. Aber auch neue Pflanzenarten verstecken sich in der Umgebung des Mekongs, wie z.B. zahlreiche prächtige Orchideen in neuen Farben und Formen.

Im Mekong-Delta, ein Gebiet in dem es noch viele neue Arten in der Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken gibt, haben Forscher von 1997 bis 2009 bereits 1400 neue Arten entdeckt. Laut WWF sind jedoch diese neuen und unerforschten Tier- und Pflanzenarten entlang des 4500 Kilometer langen Mekongs gefährdet. Pro Jahr werden 2,7 Millionen Hektar Dschungel abgeholzt und zu Plantagen umgebaut. Auch durch die Modernisierung der Infrastruktur und die immer zahlreicher werdenden Dörfer schwindet der Lebensraum der Tiere. Die meisten Tierarten die dort leben stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion der IUCN. Deshalb sollten wir diese Gebiete schützen und schätzen um die wunderschöne Landschaft und ihre Bewohner weiterhin am leben zu erhalten.